Der Geizige

Gastspiel des Rheinischen Landestheaters Neuss

Mittwoch, 30.09.2020
Bürgerhaus, Beginn: 19.30 Uhr

Molière

Der Geizige

Komödie
Prosaübersetzung von Simon Werle

Nichts ist wichtiger für Harpagon als das Geld. Es ist seine größte Liebe und muss stets in greifbarer Nähe sein. Jeder ökonomischen Lo-gik zum Trotz investiert er sein Vermögen nicht gewinnbringend, son-dern vergräbt es im Garten. Auch seine Kinder Élise und Cléante, die so ganz anders sein möchten als ihr Vater, sind vom kapitalistischen Denken beeinflusst.

So möchte Cléante die besitzlose Mariane heiraten, allerdings wäre eine finanzielle Grundlage keine schlechte Idee und da er kein großer Freund der schweren Arbeit ist, hofft er auf das Geld seines Vaters. Élise ist ihrerseits in Valère verliebt, doch hat Harpagon sie bereits ohne Mitgift dem alten Anselme, dem Vater von Mariane und Valère, versprochen. Und für sich selbst hat der Geizhals Mariane ausgesucht, da er in ihr eine genügsame Ehefrau sieht.

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Über die Frage, ob es sich bei dem pathologisch geizigen Harpagon um eine tragische oder komische Figur handelt, kann man sich streiten. Dass Molières meistübersetzte Komödie aufgrund ihrer sprachlichen Eleganz und den fein gezeichneten Figuren jedoch zu seinen Meister-werken gehört, ist unanfechtbar.

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